Zur Mobilitätskonferenz "Bündnisse für die Mobilität der Zukunft" durften die Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN und die Moderatorin Hatice Akyün rund 560 Gäste willkommen heißen, 250 vor Ort, 310 online.
Dieser Eintrag ist ein Auszug aus dem Veranstaltungsbericht der Grünen Bundestagsfraktion. Den vollständigen Bericht finden Sie hier:
Workshop BVWP: Was kommt nach dem Bundesverkehrswegeplans 2030?
Susanne Menge, Lena Donat (Greenpeace e.V.) und Dr. Jan Werner (KCW GmbH) sprachen im Rahmen des Workshop-Programms über Wege zu einer Neuausrichtung der Verkehrsinfrastruktur.
Ziel sei es, so Susanne Menge, den in allen Bereichen überholten Bundesverkehrswegeplan (BVWP) abzulösen, worin sie von den Workshopteilnehmer:innen unterstützt wurde. Lena Donat von Greenpeace legte in ihrem Eingangsvortrag die Schwachstellen der Bundesverkehrswegeplanung schonungslos offen. Laut ihrer Studie wären bei der überfälligen Neuberechungen selbst nach der längst überholungsbedürftigen derzeitigen Berechnungsmethodik zwei Drittel aller Straßenneu- und -ausbauprojekte unwirtschaftlich. Als Basis für einen Bundesmobilitätsplan, der den BVWP ablösen soll, stellte Dr. Jan Werner, Geschäftsführer von KCW, die Konzeption eines Bundesmobilitätsgesetzes vor. Statt des vermeintlich durch Prognosen „belegten“ Bedarfes müsse die Infrastrukturentwicklung aus konkreten gesellschaftlichen Zielen, insbesondere dem Klima- und Umweltschutz, aber auch der Verkehrssicherheit und der Teilhabe der Menschen abgeleitet werden.