Zu dem heute veröffentlichten „Brückenpapier“ des BUND erklärt Susanne Menge, Obfrau der Grünen-Bundestagsfraktion im Verkehrsausschuss:
„Die Recherche des BUND zeigt das ganze Ausmaß unserer maroden Verkehrsinfrastruktur. Es ist das Spiegelbild jahrzehntelanger verfehlter Verkehrspolitik. Brücken werden nicht von heute auf morgen baufällig. Über Dekaden haben rote und schwarze Verkehrsminister der Erweiterung des Fernstraßennetzes dem Vorrang eingeräumt und in fahrlässiger Weise den Erhalt unserer Verkehrswege vernachlässigt. Grüne haben jahrzehntelang auf diese selbstgemachten Ursachen und drohenden Folgen hingewiesen. Wir bekommen nun die späte Quittung in Form gesperrter oder nur eingeschränkt nutzbarer Brücken.
Mit der falschen Prioritätensetzung bei Investitionen in die Fernstraßeninfrastruktur muss Schluss sein. Die drei Prioritäten heißen ab sofort Sanierung, Sanierung und nochmals Sanierung. Nicht zuletzt der Bundesrechnungshof hat kürzlich gefordert, personelle und finanzielle Ressourcen vom Neubau abzuziehen und diese zur Verstärkung des Brückenmodernisierungsprogramms im Autobahnnetz zu nutzen. Genau das ist für uns die Richtschnur bei den kommenden Haushaltsberatungen!“
Der Link zum Brückenpapier des BUND: https://www.bund.net/fileadmin/user_upload_bund/publikationen/mobilitaet/kurzinfo-marode-autobahn-bruecken-bund.pdf